Die digitale Transformation, steigende Kundenanforderungen und der zunehmende Wettbewerbsdruck treiben die rasante Entwicklung von Projektmanagementbüros (PMOs) an. 

Mit diesem Trend beschäftigen sich auch PMO Forschungsstrategin Rachel Hentges und Branchenexperte Andy Jordan intensiv.  Im Sciforma Webinar „Inside PMOs in 2025: What’s Working for You, What’s Not, and What’s Next“ präsentieren die beiden dazu die wichtigsten Ergebnisse aus dem „PMO Outlook Report 2025. Zusammen beleuchten sie den Wandel in der PMO-Landschaft und verraten, was PMOs jetzt unternehmen können, um mitzuhalten.

Diese Unterhaltung fügt sich nahtlos in die Argumentationslinie, die Andy Jordan auch in seiner  On-Demand-Webinar-Reihe „Modern Resource Management: The Way It Should Be“ vertritt, ein. Wie sowohl das Webinar als auch der Bericht unterstreichen, müssen PMOs sich von reaktiven Informationsmanagern zu proaktiven Impulsgebern für Erkenntnisse wandeln.

Mehr Wert statt rohe Metriken – Erfolg neu definieren

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus dem Bericht: Das Verhältnis zwischen Erfolgsmetriken und tatsächlich geliefertem Wert ist entkoppelt. Während viele PMOs weiterhin den Fokus auf termingerechte und budgetkonforme Lieferung legen, suchen Stakeholder zunehmend nach Ergebnissen, die mit strategischen Zielen übereinstimmen. Berichten zufolge erlebten 54 Prozent der Projektverantwortlichen im vergangenen Jahr Projektmisserfolge – oft weil die Erfolgsdefinition von Anfang an falsch ausgerichtet war.

Andy Jordans Webinar unterstreicht dieses Missverhältnis und betont, dass traditionelle Erfolgsdefinitionen nicht mehr ausreichen. PMOs müssen sich an wertbezogenen Kennzahlen orientieren. Also Metriken, die Geschäftsauswirkungen, Stakeholder-Zufriedenheit und langfristige Vorteile berücksichtigen.

„Wert ist subjektiv, daher müssen Sie verstehen, was er für die Menschen bedeutet, die den Wert für Ihr Unternehmen bestimmen.“

– PMI PMO Report, 2025

Das Ressourcenmanagement-Dilemma

Seit 2022 bleibt die größte Herausforderung für PMOs konstant das Ressourcenmanagement. Laut aktuellen Daten beklagen 75 Prozent der PMO-Leiter unzureichende Ressourcen zur Durchführung eines Projektportfolios. Dabei geht es neben der Mitarbeiterzahl auch um die Ressourcenausrichtung.

Andy Jordans Ressourcenmanagement-Serie greift diese Problematik direkt auf und plädiert für eine intelligentere, strategischere Talentverteilung. PMOs müssen nicht nur Knappheit verwalten – sie müssen Strategie vorantreiben. Das bedeutet, hocheffektive Projekte zu priorisieren und Ressourcen zu fördern, die mit den Geschäftsprioritäten übereinstimmen.

Der PMO Outlook Report 2025 bestätigt, dass Organisationen mit leistungsstarken PMOs deutlich besser darin sind, Ressourcen mit strategischen Zielen abzustimmen – besonders wenn sie von den richtigen Tools unterstützt werden.

Die Rolle des PMO neu denken

Moderne, leistungsstarke, wertorientierte PMOs sind keine reinen Kontrollgremien mehr – sie sind Wertvertreter. Die Rolle des PMO verlagert sich von der operativen Aufsicht zur Wertschöpfung. Führungskräfte erwarten zunehmend, dass PMOs den Geschäftswert verstehen und fördern.

Andy Jordan betont dabei, dass wertorientierte PMOs zu Agenten der Geschäftstransformation werden müssen. Die besten PMOs sind Teil strategischer Planungsgespräche und treiben unternehmensweite Ergebnisse voran.

Schluss mit den Tabellenkalkulationen – Nutzen Sie PPM-Tools

Eine besonders spannende Erkenntnis aus dem Bericht ist der starke Unterschied zwischen Organisationen, die fortschrittliche Projektportfoliomanagement (PPM) Software nutzen, und solchen, die sich noch auf Tabellenkalkulationen verlassen. PMOs, die moderne Tools einsetzen, sind eher auf die Geschäftsstrategie ausgerichtet und messen Erfolg basierend auf Stakeholder-Einfluss und geleistetem Mehrwert.

Tabellenkalkulationen hingegen beschränken PMOs oft auf veraltete Erfolgskriterien – mit Fokus auf Zeitpläne und Budgets auf Kosten des strategischen Beitrags.

Die Botschaft ist auch hier klar: Tools sind wichtig – auch für die Strategie. Technologie ist ein Multiplikator. Die richtigen Tools machen das Management nicht nur einfacher, sie erschließen die Erkenntnisse, die PMOs für klügere Entscheidungen benötigen.

Wichtige Erkenntnisse für das wertorientierte PMO der Zukunft

  1. Vom Prozess zum Mehrwert: Definieren Sie Erfolg durch geschäftlichen Nutzen, nicht nur durch Liefermetriken.
  2. Kompromisslose Priorisierung: Nehmen Sie die Erkenntnisse als Grundlage, um Entscheidungen über den Einsatz von Zeit, Talent und Budget zu treffen.
  3. Intelligente Tools einsetzen: Verabschieden Sie sich von manueller Nachverfolgung. Nutzen Sie Technologie für bessere Ausrichtung, mehr Transparenz und tiefere Einblicke.
  4. Die PMO-Rolle aufwerten: Werden Sie zum Treiber organisatorischen Wertes, nicht nur zum Berichterstatter von Projektstatus.

Möchten Sie mehr erfahren?

Kämpfen Sie wie die meisten PMO-Leiter mit dem Ressourcenmanagement? Sehen Sie sich Andy Jordans komplette On-Demand-Webinar-Reihe an: „Modern Resource Management: The Way It Should Be“.

Laden Sie auch den „PMO Outlook Report 2025“ herunter – jetzt über Sciforma verfügbar. 

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