In zahlreichen Unternehmen verändert sich das Ressourcen- und das Kapazitätsmanagement derzeit grundlegend. In vielen Fällen war COVID-19 die Initialzündung für mobile Arbeit. Damit konnten Unternehmen ihren Betrieb aufrechterhalten, ohne die Gesundheit und Sicherheit ihrer Beschäftigten zu gefährden. Verschiedene Untersuchungen und Studien haben gezeigt: Arbeitnehmer sparen Zeit bei Arbeitswegen und genießen mehr Flexibilität und Lebensqualität. Im Gegenzug können Unternehmen Ausgaben für Büroräume reduzieren und von Beschäftigten profitieren, die lokal gar nicht zur Verfügung stehen.

Allerdings zeigen sich auch bei Modellen für mobile Arbeit  immer mehr Herausforderungen für das Personalmanagement. Dafür existieren folgende Lösungen:

Ressourcen- und Kapazitätsmanagement in der mobilen Arbeit: Sozialen Zusammenhalt & Kommunikation erhalten

Im Vergleich zur klassischen Arbeit vor Ort kann es für mobil arbeitende Beschäftigte schwieriger sein, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Im Global Culture Report 2023 von O. C. Tanner gaben weniger als die Hälfte (48 %) der hybrid und mobil arbeitenden Beschäftigten an, dass es einfacher sei, in ihrer neuen Arbeitsumgebung ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen. Gleichzeitig gaben 72 % an, dass es für sie wichtig sei, sich in ihrer Arbeitsumgebung als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen.

Video-Telefonate und Chat-Systeme wurden zu unverzichtbaren Werkzeugen im Arbeitsleben von mobil Beschäftigten – und dennoch fehlt manchmal adäquater Ersatz für persönliche Gespräche von Angesicht zu Angesicht. Viele Beschäftigte gaben an, dass es sie belastet, sich in ihren Video-Meetings selbst zwischen vielen anderen auf dem Bildschirm zu sehen.

Dem können Verantwortliche im Ressourcen- und Kapazitätsmanagement begegnen, indem sie  den Einsatz intelligenter Kollaborations- und Kommunikationslösungen fördern. So können beispielsweise Funktionen zum Teilen des Bildschirms sehr hilfreich sein.

Remote Ressourcen- und Kapazitätsmanagement in der mobilen Arbeit: neue Prozesse für Personalgewinnung, Einarbeitung und Training

Die mobile Arbeit stellt einen Paradigmenwechsel für Verantwortliche im Ressourcen- und Kapazitätsmanagement dar. Sie können jetzt Beschäftigte in allen Regionen der Welt einstellen. Andererseits kann deren Einarbeitung schwieriger werden, neu eingestellte Beschäftigte mit der Kultur und den Arbeitsweisen des Unternehmens vertraut zu machen, kann mehr Zeit erfordern. Daher sollten für alle Phasen des klassischen Onboardings im persönlichen Kontakt und auch für das Training digitale Prozesse implementiert werden. Nur so lassen sich die Zufriedenheit, Motivation und Leistung der neuen Mitarbeitenden sicherstellen.

In den meisten Fällen sind dafür zusätzliche Investitionen in neue digitale Services, Software und Hardware notwendig — sowie möglicherweise spezielle Schulungen, um die Akzeptanz bei alten und neuen Beschäftigten zu gewährleisten.

Ressourcen- und Kapazitätsmanagement in der mobilen Arbeit: Arbeitsabläufe und Management überdenken

Dass es in der mobilen Arbeit nicht mehr möglich ist, Dokumente und Ideen im persönlichen Kontakt auszutauschen, kann sich auf Ihre Arbeitsprozesse und -abläufe auswirken. Möglicherweise fällt es den Teammitgliedern schwerer, den Überblick über ihre Aufgaben und Fristen zu behalten. Ein Tool für kollaboratives Arbeitsmanagement kann dabei helfen. Mobil arbeitende Teams benötigen außerdem eine zentrale Ablage, über die sie ortsunabhängig und sofort auf alle relevanten Daten und Dokumente zugreifen können. Und schließlich helfen Team- und Statusbesprechungen bei der Verfolgung von Arbeitsfortschritten, ohne Teammitgliedern das Gefühl einer zu engen Überwachung zu vermitteln.

Erfolgreiches Ressourcen- und Kapazitätsmanagement für mobile Arbeit bedarf der Unterstützung durch modernste Technologien, Tools und Software. Sie erfordern Investitionen, bieten aber auch die Chance, das Toolset zu aktualisieren oder zu modernisieren und das Optimum zu erreichen.

Artikel teilen auf