Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
- Die digitale Revolution hat unsere Welt in ein neues Zeitalter katapultiert, in dem Geschwindigkeit alles und der Wandel die einzige Konstante ist.
- Dies und systemimmanente Unsicherheitsfaktoren führen zu permanenten Veränderungen im Betrieb und im Management von Unternehmen.
- In einer immer unbeständigeren Welt ist die Steigerung der Agilität von Unternehmen möglicherweise die beste und einzig sinnvolle Reaktion. Auf diese Weise können Unternehmen die Unsicherheit als Chance nutzen.
Immer noch hören wir viel über “Business-as-usual” – diese Situation, in der die Dinge ihren geordneten Gang gehen, wie sie es immer getan haben. Dieses “Business-as-usual” mag vielleicht noch taugen, um den Arbeitstag eines Mitarbeiters zu beschreiben. Für die Verantwortlichen in Unternehmen existiert eine solche Kontinuität jedoch nicht mehr. Immer öfter erleben wir Disruptionen in unseren Märkten, der Wirtschaft und der Gesellschaft mit immer weiter reichenden Folgen. Sie erschüttern unser Geschäft in seinen Grundfesten und so etwas wie “Normalität” lässt sich kaum mehr definieren. Schauen wir uns deshalb einmal an, wie sich “Business-as-usual” verändert und was das für die verantwortlichen Entscheidungsträger im Unternehmen bedeutet.
digitale Technologien einmal außen vor lassen (oder das zumindest versuchen), wann fühlte sich die Welt das letzte Mal beständig und “normal” an? Betrachten wir doch zunächst einmal unser aktuell größtes Problem: die COVID-19-Krise. Abgesehen von den dramatischen, direkten Auswirkungen, die diese plötzliche Unterbrechung produktiver Aktivitäten weltweit mit sich brachte, hat die Pandemie anhaltende Ungleichgewichte bewirkt und aufgedeckt, die zukünftig weitere Störungen verursachen können.
Derzeit sehen wir Entwicklungen auf den Aktienmärkten, die traditionellen ökonomischen Theorien – und teilweise sogar dem gesunden Menschenverstand – zuwiderlaufen. Sie erschweren Unternehmen die Erstellung verlässlicher Prognosen. Engpässe in den Lieferketten bei einigen essentiellen Wirtschaftsgütern halten länger an, als die eigentlich von der Krise verursachten Einschränkungen. Und viele fragen sich, wann wir wieder eine Art Normalität erreichen werden. Vom Schreckgespenst der Inflation über geopolitische Spannungen bis zur Bedrohung unserer Umwelt durch die globale Erwärmung wirken eine ganze Reihe von Störfaktoren zusammen und erzeugen ein Klima der Unsicherheit für Unternehmen auf der ganzen Welt.
Nichts ist mehr sicher. Wie sollen da die Führer von Unternehmen einen Kurs festlegen und halten?
Valerie Zeller
Valerie Zeller ist Chief Marketing Officer bei Sciforma. Valeries Hauptinteressen sind Digitale Transformation, Change Management und Strategieumsetzung. Teilen Sie Ihre Meinung mit @valeriezeller